1. Thurkorrektion
Vor der Korrektion floss die Thur vom heutigen Schwimmbad hinüber zur Ebnaterstrasse, dann links hinüber bis zum Stellwerk in den Rollen und wieder auf die rechte Talseite bis zum Rietstein. Die Thur wurde durch das Abschneiden der Hauptschleifen 650 m verkürzt.
Man wollte zuerst eine Tiefenerosion um etwa 3 Meter, später ein Gleichgewicht zwischen Abtrag und Ablagerung erreichen. Damit das Wasser schneller fliessen konnte, wurde im Verlauf der Korrektion die Fabrikwehre, ausgeschlossen das Neiderwehr, entfernt. Diese Thurkorretion ermöglichte die Überbauung der seither weitgehend gegen Überschwemmungen geschützte Thurebene.
Die Ausführung des Projektes erfolgte von 1907 bis 1914.