1858 - 1927
Mit zwölf Jahren wurde Johann Georg Birnstiel vom katholischen Pfarrer in der lateinischen Sprache unterrichtet. Ein Jahr darauf trat der Lateinschüler ins Gymnasium der St.Gallischen Kantonsschule ein. Nach der Matura begann er mit dem Hochstudium in Basel. Zur Theologie brachte ihn der Wattwiler Pfarrer Zwingli Wirth, der ihn getauft und unterrichtet hatte.
Nach bestandenem Examen 1881 begann Johann Georg Birnstiel als neugewählter Pfarrer seine Arbeit in Schönengrund. Als feinfühliger Seelsorger wechselte er nach siebenjähriger Tätigkeit nach Arbon am See.
Als 39-Jähriger zog er nach Basel, um dort eine neue Kirchgemeinde aufzubauen. Nach einem Schlaganfall 1913, der ihn lähmte, musste Birnstiel einsehen, dass die Ausübung seiner Arbeiten als Pfarrer nicht mehr möglich war. Er begann zu schreiben. Sein erstes Werk "Aus dem Heimatdorfe" erschien Mitten im ersten Weltkrieg. Es folgte das Büchlein "Aus meinen Kantonsschul- und Studentenjahren" und "Aus sieben guten Jahren". 1920 siedelte er nach Romanshorn über. Nach seinen autobiographischen Bücher begann er mit Erzählungen. "Rudi Bürkis Auszug und Heimkehr" handelt vom Bauernkrieg. "Jakob Rümmlis schwere Wahl" hat den Weltkrieg als Grundlage.

"Birnstiel-Strasse"
Mit seiner Strassenbezeichnung wird sein schriftstellerisches Wirken in Erinnerung behalten.