
Mitteilungen aus dem Gemeinderat
Ortsbildschutz Brendi: Abschluss Mitwirkung und revidierte Gestaltungsstudie
Beim Gebiet Brendi handelt es sich um ein Ortsbildschutzgebiet von nationaler Bedeutung. Die aktuell geltende Gestaltungsstudie Flammer vom 4. Juli 2002 ist nach wie vor wegleitend und wurde in die neue Schutzverordnung vom 9. Juni 2020 übernommen.
Mit Beschluss vom 23. November 2021 hat der Gemeinderat, in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege, die Überarbeitung der Gestaltungsstudie Brendi von Arnold Flammer aus dem Jahr 2002 aufgrund der geänderten Rechtslage für Sonnenkollektoren und im Hinblick auf eine allgemeine, massvolle Entwicklung des Brendi-Quartiers, beschlossen. Beauftragt wurde die Klemens Dudli AG, Wil, ein ausgewiesenes Architekturbüro für denkmalgeschützte Bauten.
Mit der überarbeiteten Gestaltungsstudie Brendi soll eine moderate bauliche Entwicklung des Quartiers sowie die Installation von Photovoltaik-Anlagen ermöglicht werden. Nachdem die revidierte Gestaltungsstudie vorlag, wurde diese zur öffentlichen Mitwirkung freigegeben und die Betroffenen wurden an einer Informationsveranstaltung über das Ergebnis informiert. Während der Mitwirkung sind einige Eingaben mit verschiedenen Hinweisen und Anträgen eingegangen, welche von einer Fachgruppe geprüft und beurteilt wurden. Daraus erfolgten noch einigen Ergänzungen und Anpassungen in der Gestaltungsstudie in den Bereichen Kellerzugänge, PV-Anlagen, Sonnenkollektoren sowie Aussentreppen.
Das Mitwirkungsverfahren wurde abgeschlossen und die revidierte Gestaltungsstudie Brendi vom 23. Juni 2023 der Klemens Dudli AG bewilligt.
Damit neu die Gestaltungsstudie der Klemens Dudli AG anwendbar sein wird, ist die Schutzverordnung vom 9. Juni 2020 anzupassen. Dazu ist eine öffentliche Auflage durchzuführen. Da gegen die Schutzverordnung noch Rechtsmittel hängig sind, ist diese noch nicht rechtskraftig. Vor einer erneuten öffentlichen Auflage ist mindestens die Rechtskraft der Schutzverordnung abzuwarten.
Neuregelung Alt- und Speiseölsammelstellen per 1. Januar 2024
Die Gemeinde Wattwil verfügt über je eine Alt- und Speiseöl-Sammelstelle beim Gemeindehaus Grüenaustrasse 7, in der Au sowie auf dem Parkplatz Dorf Krinau. Diese Sammelstellen genügen den heutigen Vorschriften der Umweltgesetzgebung nicht mehr und es wären kostenintensive, bauliche Massnahmen notwendig, um den Betrieb weiterzuführen. Im Weiteren ist das selbständige Befüllen nicht mehr gestattet, sondern nur noch durch geschultes Personal erlaubt.
Die Gemeinde Wattwil hat bereits einen Vertrag mit der Schönenberger Recycling Toggenburg AG, Lichtensteig, für die Annahme von Sonder- und Giftabfällen. Auch verfügen sie bereits über die notwendige Infrastruktur für die Sammlung von Alt- und Speiseöl. Die fachgerechte Entsorgung von Alt- und Speiseöl ist ab 2024 bei der Schönenberger Recycling Toggenburg AG möglich. Die drei bestehenden Alt- und Speiseöl-Sammelstelle werden per 31. Dezember 2023 aufgehoben.
Regionale Fachstelle Integration Toggenburg: Leistungsvereinbarung 2024/2025
Die regionale Fachstelle Integration Toggenburg ist die erste Ansprech- und Auskunftsstelle in Integrationsbelangen für Behörden, Schulen, Fachstellen, Firmen oder Vereine. Diese Institutionen werden bei der Vorbereitung, Durchführung und Weiterentwicklung von Integrationsprojekten begleitet. Die Fachstelle ist der Gemeindeverwaltung Wattwil angegliedert.
Seit mehreren Jahren besteht für die regionale Fachstelle Integration Toggenburg eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton St.Gallen. Der Gemeinderat hat die vorliegende Leistungsvereinbarung 2024/2025 genehmigt. Damit ist das Engagement dieser Fachstelle auch für die kommenden Jahre gesichert.
Arbeitsvergaben
Unterhalt Kanalisation - Spülungen 2023
Die jährlichen Spülungen sind für den Unterhalt und den Erhalt der Funktionstüchtigkeit der öffentlichen Kanalisation notwendig. Im November und Dezember 2023 sind Spülungen in 17.6 km des Leitungsnetzes im Dorfgebiet vorgesehen. In diesem Jahr werden die Bahnhofstrasse (ab Kreisel bis Bahnhofstrasse 24), die Rickenstrasse (ab Überführung bis Liegenschaft Nr. 57) sowie der untere Teil der Ibergstrasse gespült. Der Gemeinderat hat den Auftrag dafür an die Firma Frei Kanalreinigung AG, Münchwilen, vergeben.
Thurpark – Sanierung Boden Probelokal
Der Boden des Probelokals im Thurpark ist bereits sehr alt und hat vielerorts Defekte, weswegen ein Bodenersatz angezeigt ist. Der Auftrag dafür wurde vom Gemeinderat an die Firma Brändle Bodenbeläge AG, Wattwil, vergeben.
Bauabrechnung
Markthallensteg
Mit dem Bau des Markthallenstegs wurde Mitte Januar 2023 begonnen, damit dieser pünktlich auf vor der diesjährigen TOM der Öffentlichkeit zur Nutzung übergeben werden konnte. Der Fussgängersteg hat sich in der Zwischenzeit sehr gut bewährt und wird von der Bevölkerung rege genutzt.
Die Kosten der Bauabrechnung belaufen sich auf Fr. 1'193'998.25. Damit wird der gewährte Kredit von
Fr. 1'220'000.00 um Fr. 26'001.75 unterschritten. Der Gemeinderat genehmigt die vorliegende Bauabrechnung.